Lexikon C bis E

Calcium–Homöostase

Da Calcium im menschlichen Organismus bei einer Reihe lebenswichtiger Funktionen eine zentrale Rolle spielt, ist die Aufrechterhaltung der extrazellulären ionisierten, freien Calciumkonzentration von wesentlicher Bedeutung. Das ionisierte, freie Serumcalcium steht mit den unterschiedlichen Calciumkompartimenten – Knochen, Dünndarm, Niere – in wechselseitiger Beziehung und wird durch ein komplexes hormonelles Regelsystem in engen Grenzen konstant gehalten.

(Quelle: http://www.vitalstoff-lexikon.de/Mineralstoffe/Calcium/)

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Chemokine

 

Chemokine, sind eine Gruppe der Zytokine, also kleine Signalproteine, die bei Zellen eine Wanderungsbewegung auslösen. Chemokine spielen eine zentrale Rolle bei der Migration von Immunzellen im Gewebe und bei deren Auswanderung aus dem Blut. Manche Chemokine wirken zusätzlich aktivierend auf Immunzellen, und einige sind an der Organentwicklung und der Angiogenese beteiligt.

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CFS
Chronic Fatigue Syndrome
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chronische Hepatitis
Die Hepatitis B ist eine Infektionskrankheit der Leber mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV), die häufig akut (90 %), gelegentlich auch chronisch verläuft. Definitionsgemäß spricht man von einer chronischen Hepatitis B, wenn die Symptome einer durch HBV verursachten Leberentzündung sowie entsprechende viralen Marker länger als sechs Monate bestehen (persistieren).

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Chlamydien
Die gram-negativen Chlamydien (gr. Chlamys, Genitiv Chlamydos = ‚Mantel‘) bilden eine Familie der Bakterien. Sie können eine Vielzahl von Lebewesen infizieren, auch den Menschen. Chlamydien lösen hier insbesondere Erkrankungen (Chlamydiose) der Schleimhäute im Augen-, Atemwegs- und Genitalbereich aus mit teilweise schwerwiegenden Folgen wie Erblindung oder Unfruchtbarkeit.
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Citratzyklus

 

Der Citratzyklus ist ein Stoffwechselkreislauf, welcher dem oxidativen Abbau von organischen Stoffen dient um Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) zu gewinnen. Dieser Vorgang läuft in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, ab.

 

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Computertomographie
Röntgendiagnostisches, computergestütztes bildgebendes Verfahren nach dem Prinzip der Tomographie (Schichtaufnahme).

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Copping-Strategien
Im medizinischen Sinne bezeichnet Coping das Bewältigungsverhalten von Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen.

 

In Coping-Kursen werden energieschonende Methoden vermittelt. Die Erkrankten sollen z.B. bei der Versorgung Ihres eigenen Haushaltes lernen, Bewegungsabläufe zu optimieren und dadurch Energien einzusparen.

So wird beim Aufhängen von Wäsche sehr viel mehr Kraft benötigt, wenn der Korb mit der Wäsche auf dem Fußboden steht. Wenn der Wäschekorb dagegen auf gleicher Höhe mit der Wäscheleine steht, wird ein vielfaches an Kraftaufwand eingespart.

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Creatinin
Kreatinin – in der internationalisierten Schreibweise Creatinin – ist ein Stoffwechselprodukt. Es ist ein wichtiger Nierenretentionsparameter in der Labormedizin.
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Creatinphosphokinase (CK)
Ein Enzym des Energiestoffwechsels.
Biochemie: Eine Transferase, die die Bildung von Creatinphosphat aus ATP und Creatin katalysiert. Das Enzym kommt in Skelettmuskeln, glatter Muskulatur und im Herzmuskel vor und wird bei Schädigung des betreffenden Muskels ins Blut abgegeben. Hierdurch wird der Creatinkinase-Wert zu einem wichtigen Parameter in der Herzinfarkt-Diagnostik.
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C reaktives Protein (CPR)
Als C-reaktives Protein (CRP) wird ein homopentameres Protein bezeichnet, das zur Familie der Pentraxine zählt. CRP wird in der Leber gebildet und ins Blut abgegeben. Gemeinsam mit Caeruloplasmin, Fibrinogen, Haptoglobin, Ferritin und anderen gehört das CRP zu den Akute-Phase-Proteinen. Diese sind Eiweiße im Blut, deren Blutkonzentrationen im Rahmen entzündlicher (infektiöser und nichtinfektiöser) Erkrankungen ansteigen. Den stärksten Stimulus der Akute-Phase-Reaktion bilden dabei bakterielle Infektionen. Das CRP wird als unspezifischer Entzündungsparameter unter anderem zur Beurteilung des Schweregrades entzündlicher Erkrankungen herangezogen.
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Cushing’sche Krankheit
Beim Cushing-Syndrom handelt es sich um körperliche Veränderungen, die durch einen hohen Kortisolspiegel im Blut (Hyperkortisolismus) verursacht werden. Kortison ist ein Hormon der Nebenierenrinde mit unterschiedlichen Wirkungen. So erhöht es unter anderem den Blutzuckerspiegel und unterdrückt Abwehrreaktionen des Immunsystems. Kortison wird daher als Medikament eingesetzt, um Entzündungen zu lindern.
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Cyclophosphamid

 

Das Oxazaphosphinan Cyclophosphamid ist ein Arzneistoff und zählt zu der Gruppe der Stickstoff-Senfgas-Verbindungen mit alkylierender Wirkung. Es handelt sich dabei um ein Zytostatikum. Außer für die Krebstherapie wird es auch zur Behandlung von besonders schweren Verläufen bei Autoimmunerkrankungen wie systemischem Lupus Erythematodes, Sklerodermie, Vaskulitiden wie der Granulomatose mit Polyangiitis, Rheumatoider Arthritis sowie experimentell bei Multipler Sklerose eingesetzt. Da Cyclophosphamid erst nach einer Aktivierung in der Leber zytotoxisch wirkt, ist es ein Prodrug.

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Cytokine

 

Als Zytokine werden Proteine bezeichnet, die das Wachstum und die Differenzierung von Zellen regulieren. Es sind vom menschlichen Körper produzierte regulatorische Eiweiße (Peptide), die der Steuerung der Immunantwort dienen. Sie werden von Makrophagen, B-Lymphozyten, T-Lymphozyten, natürlichen Killerzellen (NKs) und Fibroblasten gebildet.

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Darmdysbiose

 

Das bedeutet, dass das Gleichgewicht der guten und krankmachenden Bakterien im Darm ins Ungleichgewicht gefallen ist und die verschiedenen und zugleich wichtigen Bakterien-Stämme sich nicht selbst aufrecht erhalten konnten. Liegt eine Dysbakterie im Darm vor, spricht man auch von einer Dysbiose. eine gestörte Darmflora.

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Degeneration
Veränderung oder Untergang zellulärer Strukturen oder Funktionen infolge Schädigung der Zelle.
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Demyelinisierung
Ist eine Entmarkung der Nervenfasern. Dabei wird die Myelinscheide, welche die Nervenzelle oder deren Axon umgibt, geschädigt oder zerstört. Sind mehrere Nervenzellen betroffen, kann dies diffus oder herdförmig geschehen. Die Erkrankungen, bei denen dieses Phänomen auftritt, werden als demyelinisierende Erkrankung oder Entmarkungskrankheiten bezeichnet, die häufigste dieser Erkrankungen ist die Multiple Sklerose. MRI-Studien offenbarten bei ME-Patienten erhöhte Zahlen von irreversiblen punktförmigen Läsionen, die einer Demyelinisierung oder Ödemen entsprechen –vorwiegend in den Frontallappen und den subkortikalen Bereichen.
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Depressionen (Primäre Formen)
Depressiv (lat. deprimere „niederdrücken“) bezeichnet umgangssprachlich einen Zustand psychischer Niedergeschlagenheit.
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Desorientierung
Setzt sich zusammen aus "De(s)"" (= ohne, kein, nicht) und "Orientierung". Zusammen meinen "Des"-"Orientierung" also: Ohne Orientierung, keine Orientierung bzw. Nicht-Orientierung. Im pflegerischen / medizinischen Umfeld sind bei "Orientierung" die Orientierungsbereiche für/zu Raum, Zeit, Person, Situation gemeint. Desorientierung dagegen meint, dass die oben genannten Fähigkeiten - ob vorübergehend oder dauerhaft - ganz oder in Teilbereichen nicht bestehen, d.h. ein desorientierter Mensch verfügt aktuell nicht oder nur zum Teil darüber.
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DEGAM-Leitlinien dtsch.
 (Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin)
Leitlinien (LL) für die hausärztliche Praxis. Das Krankheitsbild ME/CFS wird in der LL Müdigkeit abgehandelt. Die LVS war als Partner des Bündnis ME/CFS bei der Leitlinienkonferenz vertreten.In einer gemeinsamen Stellungnahme hat sich das Bündnis ME/CFS von den Inalten der LL zu ME distanziert.
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DHEAS
DHEAS ist ein bedeutender Vorläufer der weiblichen und männlichen Geschlechtshormone. Auffällig ist die sinkende Produktion von DHEAS mit fortschreitendem Alter und ein Mangel an dieser Hormon-Vorstufe bei verschiedenen Erkrankungen. DHEA ist die Abkürzung für Dehydroepiandrosteron. Diese Substanz wird zum größten Teil in der Nebennierenrinde gebildet. Die Produktion wird wie bei dem Stress-Hormon Cortisol maßgeblich durch ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) gesteuert, das wiederum aus dem vorderen Teil der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) ausgeschüttet wird. bestätigen, dass auch bei Menschen mit ME häufig erhöhte Werte des bioaktiven TGF-beta im Serum gefunden werden. TGF-beta soll Forschungsberichten zufolge auch die Produktion des DHEA-S (Dehydroepiandrosteronsulfat) hemmen, einem Hormon, dass bestimmte chemische Verbindungen im Stoffwechsel steuert. Forschungen  haben ergeben, dass die Mehrzahl der (japanischen) ME-Patienten an einem Mangel an DHEA-S leiden, ebenso wie an einem Mangel an Acetylcarnitin (einer der chemischen Verbindungen, die im Stoffwechsel eine Rolle spielen), so dass der Anstieg des TGF-beta möglicherweise mit diesen Anomalien im Zusammenhang steht.
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Diabetes mellitus
Der Diabetes mellitus oder die Zuckerkrankheit ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Stoffwechselkrankheiten und beschreibt deren ursprüngliches Hauptsymptom: Ausscheidung von Zucker im Urin. Diabetes mellitus ist der Sammelbegriff für verschiedene (heterogene) Störungen des Stoffwechsels, deren Leitbefund eine Überzuckerung des Blutes (Hyperglykämie) ist. Ursache ist entweder ein Insulinmangel, eine Insulinunempfindlichkeit (Insulinresistenz) oder beides. Je nach Ursache gibt es unterschiedliche Diabetestypen, die jedoch verbindende Gemeinsamkeiten aufweisen.
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Dubbostudie intn.
Eine interessante Studie unter einer relativ isolierten Bevölkerungsgruppe in Dubbo in Australien wurde von Dr. Jim Jones von den CDC beschrieben. Eine prospektive Studie unter Personen, die drei gut beschriebene Erkrankungen bekamen (Mononukleose, Ross-River-Virusinfektion und Q-Fieber), zeigte, dass 6 Monate nach der Infektion 10-15% und 12 Monate danach immer noch 5-6% der Betroffenen die ME-Kriterien erfüllten  Weder das psychiatrische Profil vor Ausbruch der Krankheit noch irgendein biologischer Marker ließen darauf schließen, wer am Ende ME entwickeln würde.
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durchflusszytometrische Analyse
Die Durchflusszytometrie ist eine relativ junge Labortechnik, die in der Medizin meist für die Untersuchung von Zellen des Blutes oder Knochenmarks eingesetzt wird. Die dabei gewonnenen Informationen dienen vor allem der Diagnose und Verlaufsbeobachtung von Leukämien (Blutkrebs) und Immunschwächekrankheiten (HIV-Infektion).
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Dysfunktion
Dysfunktion ist die griechisch-lateinische Bezeichnung für Funktionsstörung.
Wissenschaftliche Abhandlungen zeigen eindeutig auf, dass die Erschöpfung bei ME ein Symptom der Dysfunktion der Mitochondrien ist. Mitochondrien sind die biochemischen Kraftwerke innerhalb jeder Zelle des Körpers, die die jeweilige Zelle mit Energie versorgen. Was in diesen Abhandlungen aufgezeigt wird, macht folgendes deutlich: Je stärker erschöpft ein Patient ist, desto schlimmer ist die Dysfunktion der Mitochondrien und umgekehrt.
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EBNA Proteinfamilie

 

EBV-spezifisches nukleäres Antigen. Spezifische Diagnostik einer EBV-Infektion. Kann bei Patienten, die kein Anti-VCA-IgG bilden, einziger Marker einer durchlaufenen EBV-Infektion sein. 5% der Patienten bilden niemals Anti-EBNA. Bildung in latent EBV-Infizierten Zellen, 6-10 Wochen nach Primärinfektion positiv, persistiert meist lebenslang in schwachen Titern, ausgeprägte Banden im Blut können Hinweis für eine chronische Infektion sein.

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Eisenspeicherkrankheit  
Eine Eisenspeicherkrankheit (Siderose) führt zu einem Eisenüberschuss im Körper. Es gibt sowohl erbliche (primäre) als auch erworbene (sekundäre) Formen von Eisenspeicherkrankheiten. Diese Überladung führt im Laufe der Jahre zu Organ-Schädigungen, insbesondere von Leber, Bauchspeicheldrüse, Herz, Gelenken, Milz, Hirnanhangsdrüse, Schilddrüse und Haut.
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Elektrophorese
Elektrophorese bezeichnet die Wanderung elektrisch geladener Teilchen durch einen als Trägermaterial dienenden Stoff in einem elektrischen Feld. Die durch einen Stimulus ausgeschüttete Substanz (Thyroxin, Östrogen, Testosteron, Insulin etc.) wird über die Blutbahn bis zum Zielorgan transportiert und wirkt erst dort.
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Endokrines System
Das endokrine System ist eine Bezeichnung für alle Organe und Gewebe, die Hormone produzieren. Sie sind im ganzen Körper verteilt und können über große Distanzen Wirkung zeigen auf Wachstum, Entwicklung, Funktionen vieler Organe, Koordination von Stoffwechselvorgängen. Die endokrinen Organe sind Drüsen, die aber keine Ausführungsgänge besitzen, weil sie ihre Produkte unmittelbar ins Blut ausschütten.
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Endothelzellen
Die Endothelzellen sind spezialisierte, flache Zellen, welche die Innenseite der Blutgefäße auskleiden. Sie bilden ein einschichtiges Plattenepithel, das Endothel. Die wichtigste Funktion der Endothelzellen ist die Bildung einer regulierbaren Barriere zwischen dem Blutgefäß und dem Extravasalraum. Die Endothelzellen bilden dabei in unterschiedlichen Geweben unterschiedlich dichte Barrieren. So bilden sie im ZNS ein kontinuierliches Endothel, welches durch Tight Junctions verbunden ist und damit die Blut-Hirn-Schranke bildet. Als Tight junctions oder Zonula occludens bezeichnet man Zellkontakte, durch welche Epithelzellen aneinander geheftet sind.
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Enterovirus
ist eine Gattung der Familie Picornaviridae. Für den Menschen besonders bedeutend sind Poliovirus, Coxsackie-Virus, ECHO-Virus und die Humanen Enteroviren mit ihren Subtypen Humanes Enterovirus 70 und Humanes Enterovirus 71. Die Gattung Enterovirus umfasst neun Spezies mit insgesamt 68 verschiedenen Subtypen. Die Infektionen mit Enteroviren kommen weltweit vor und lösen in Deutschland in der Sommerzeit häufig Erkrankungen aus.
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Enzephalomyelitis
Entzündung von Gehirn und Rückenmark. Eine Enzephalomyelitis ist meist durch Viren verursacht. Man unterscheidet zwischen einer Enzephalomyelitis durch direkten Virusbefall (z. B. Paramyxoviren oder Herpesviren) und einer immunologischen Reaktion auf eine virale Allgemeinerkrankung (sog. parainfektiöse Enzephalomyelitis). Symptome einer Enzephalomyelitis sind psychische Veränderungen, epileptische Anfälle und neurologische Ausfälle.
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Enzephalomyopathie
Reihe von Erkrankungen der Mitochondrien ("Energiekraftwerke" der Zellen), die sowohl die Muskulatur als auch das zentrale Nervensystem betreffen (MELAS-Syndrom, MERF-Syndrom, Kearns-Sayre-Syndrom).
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Enzyme  
Enzym= Ferment; für den Stoffwechsel aller Organismen unentbehrliche Eiweißkörper, die biochemische Vorgänge als Aktivatoren beschleunigen oder in eine bestimmte Richtung ablaufen lassen, ohne selbst verändert zu werden.
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Epidemien
Eine Epidemie ist die zeitliche und örtliche Häufung einer Krankheit innerhalb einer menschlichen Population, wobei es sich dabei im engeren Sinn um Infektionskrankheiten handelt. Aus epidemiologischer Sichtweise wird von einer Epidemie gesprochen, wenn in einem bestimmten Zeitraum die Inzidenz (als Anzahl der neuen Erkrankungsfälle) zunimmt. Demgegenüber wird als Endemie das andauernd gehäufte Auftreten einer Krankheit in einem begrenzten Bereich bezeichnet. Die Inzidenz in diesem Gebiet bleibt (mehr oder weniger) gleich, ist aber im Verhältnis zu anderen Gebieten erhöht. Eine Abnahme der Erkrankungshäufigkeit wird als Regression, eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung als Pandemie bezeichnet.
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Epidermiologie
Ist jene wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den Ursachen und Folgen sowie der Verbreitung von gesundheitsbezogenen Zuständen und Ereignissen in Populationen beschäftigt. Eine der wichtigsten Kennzahlen stellt die Lebenserwartung einer Population dar, denn dies ist der am sichersten erfassbare Wert. Die Epidemiologie untersucht somit jene Faktoren, die zu Gesundheit und Krankheit von Individuen und Populationen beitragen und ist deshalb die Basis aller Maßnahmen, die im Interesse der Volksgesundheit unternommen werden.
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Epstein-Barr-Virus( EBV)
auch Humanes-Herpes-Virus 4 (HHV 4) ist ein humanpathogenes, behülltes, doppelsträngiges DNA-Virus aus der Familie der Herpesviridae. Hauptübertragungsweg des Virus ist eine Tröpfcheninfektion oder eine Kontaktinfektion (besonders Speichel) bzw. Schmierinfektion, seltener sind Übertragungen im Rahmen von Transplantationen oder Bluttransfusionen. Die Tatsache, dass EBV auch in Sekreten der Genitalien festgestellt werden konnte, macht auch den Übertragungsweg durch sexuelle Kontakte denkbar. Die infektiöse Mononukleose(ugs. Pfeiffersches Drüsenfieber) könnte als harmlose Erkrankung des Kinder- und Jugendalter gelten, wenn es nicht  bedenkliche Ausnahmen von der Unauffälligkeit gäbe: Zum einen der Zusammenhang mit der Myalgischen Enzephalomyelitis (ME), zum anderen mit bösartigen Tumoren des Rachenraumes, Lymphomen sowie vielleicht der Multiplen Sklerose. Fatale EBV-Infektionen kommen zudem beim "X-linked lymphoproliferative syndrome" (XLP) vor.

Wenn die Krankheit bei EBV länger als 6 Monate dauert, sollte untersucht werden, ob andere Ursachen für chronische Krankheiten oder ME vorhanden sind. (lt.CDC: Amerikanische Gesundheitsbehörde)
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Erschöpfung/ Fatigue    
bezeichnet in der Medizin Unwohlsein und Ermüdung mit allgemeine Schwäche;
Fatigue-Syndrom oder Erschöpfungs-Syndrom, ein Symptom, das verschiedene chronische Erkrankungen begleitet; Burnout-Syndrom, Zustand der totalen Erschöpfung.
Diese Erschöpfungszustände müssen von ME klar unterschieden werden. ME ist eine chronische neuroimmunologische Krankheit, die zu schweren Behinderungen führen kann. Die Weltgesundheitsorganisation klassifiziert ME bereits seit 1969 als neurologische Erkrankung (ICD-10: unter G 93.3). Das Fatigue bei ME ist nur eines von zahlreichen Symptomen. Diese Erschöpfung ist nicht mit einer allgemeinen Schwäche oder Ermüdung vergleichbar.
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ethnischen Gruppen
Ethnie (die ethnische Gruppe) ist ein Begriff aus der Ethnologie. Ethnologen fassen mit diesem Begriff benannte Populationen von Menschen zusammen, die Herkunftssagen, Geschichte, Kultur, die Verbindung zu einem spezifischen Territorium und ein Gefühl der Solidarität miteinander teilen. Die erste größere Studie zur Prävalenz von ME der DePaul-Universität in den USA, bei der die Teilnehmer aus einer ethnisch und sozio-ökonomisch unterschiedlich zusammengesetzten städtischen Bevölkerung ausgewählt wurden, kam zu dem Ergebnis, dass ME in allen ethnischen Gruppen vorkommt. ME betrifft zudem alle Altersgruppen. Am häufigsten erkranken Menschen im Alter zwischen 30-45 Jahren. Frauen sind häufiger betroffen als Männer (ca. 75% der Erkrankten sind Frauen). Es ist bisher wenig darüber bekannt, dass auch Kinder und Jugendliche an ME erkranken können. ME ist jedoch bereits bei Kindern von gerade 5 Jahren festgestellt worden. Eine australische Studie berichtet von 5,5 ME-Fällen pro 100 000 Kindern bis zum Alter von 9 Jahren und von 47,9 Fällen pro 100 000 Kindern im Alter von 10-19 Jahren.
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Eukaryoten

Als Eukaryoten (Singular: Eukaryot) bzw. Eukaryonten werden Lebewesen mit Zellkern bezeichnet. In der systematischen Einteilung der Lebewesen bilden die Eukaryoten neben den Bakterien und Archaeen eine eigene Domäne. Die beiden letztgenannten gehören zu den Lebewesen ohne Zellkern (Prokaryoten). Zur Gruppe der Eukaryoten lassen sich unter anderem Einzeller, Algen, Pflanzen, Pilze, Tiere und der Mensch zuordnen.

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Expression

 

Realisieren der Information, die in der DNA eines Gens gespeichert ist.

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Das Lexikon von A bis Z haben wir sowohl für Laien als auch für Ärzte zusammengestellt. Wir haben uns bemüht möglichst verständlich die Begriffe zu erklären. Die Begriffsauswahl erfolge überwiegend aus dem kanadischen Konsensdokument. Sollten sich trotz sorgfältiger Recherche Fehler eingeschlichen haben, bitte wir Sie uns per Mail darauf hinzuweisen.
Quellen: Kanadisches Konsensdokument, , Wikipedia und andere Online-Lexikas zu Medizin und Fachaufsätze