Lexikon S bis U
Schilddrüsenüberfunktion
Als Hyperthyreose wird eine krankhafte Überfunktion der Schilddrüse bezeichnet, die sich in einer übermäßigen Produktion von Schilddrüsenhormonen äußert, so dass im Organismus ein entsprechendes
Überangebot entsteht. Infolgedessen kann es zu einer Vielzahl von Krankheitserscheinungen wie beschleunigtem Herzschlag, Gewichtsverlust, Nervosität und Zittern kommen. Die häufigsten Ursachen
der Hyperthyreose sind der Morbus Basedow, die Schilddrüsenautonomie (Verselbstständigung von Teilen des Schilddrüsengewebes) und eine erhöhte Zufuhr von Schilddrüsenhormonen in Form von
Medikamenten.
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Schilddrüsenunterfunktion
Unter einer Hypothyreose versteht man eine mangelnde Versorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Meist ist eine Unterfunktion der Schilddrüse dafür
verantwortlich. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse läuft der Stoffwechsel des Körpers langsamer ab als normal. Die Folgen sind geringere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Die
Erkrankung wird in der Regel anhand von Blutuntersuchungen nachgewiesen und ist gut behandelbar. Bei ME ist die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) typischerweise
herunterreguliert, was zu einer geringen Ausschüttung von Cortisol und DHEA durch die Nebennieren führt. Außerdem findet man eine Verkleinerung der Nebennieren und eine schwankende oder
verminderte Ausschüttung an Hormonen durch die Schilddrüse und die Geschlechtsdrüsen. Die DHEA-Werte im Serum und die Urincortisolwerte sind bei Patienten mit ME üblicherweise niedrig, was zu
einer subklinischen Schilddrüsenunterfunktion führen kann.
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Schlafapnoe
Das Schlafapnoe-Syndrom (SAS) ist die häufigste schlafbezogene Atemstörung. Es ist ein Beschwerdebild, das durch Atemstillstände (Apnoen) während des Schlafs verursacht wird und in erster
Linie durch eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit bis hin zum Einschlafzwang (Sekundenschlaf) sowie einer Reihe weiterer Symptome und Folgeerkrankungen gekennzeichnet ist. Die Atemstillstände führen zu
einer verringerten Sauerstoffversorgung und zu wiederholten Aufweckreaktionen (als automatische Alarmreaktion des Körpers). Die meisten Aufweckreaktionen führen aber nicht zum Aufwachen, sondern
lediglich zu erhöhten Körperfunktionen, beispielsweise zu beschleunigtem Puls. Deswegen werden sie von den Betroffenen meist nicht wahrgenommen. Die Folge der Aufweckreaktionen ist ein nicht
erholsamer Schlaf, was meistens zu der typischen, ausgeprägten Tagesmüdigkeit führt. Das Schlafapnoe-Syndrom zählt zu den Dyssomnien (Primäre Schlafstörungen: Ein- und Durchschlafstörungen, eine
übermäßige Schläfrigkeit oder Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus ) und somit zu den medizinisch bedeutsamen Schlafstörungen.
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sensorische Reize
Sinnesreize wie Licht, Lärm und Gerüche werden von ME kranken Menschen häufig nicht gut toleriert und können bei Ihnen Krankheitsschübe auslösen. Insbesondere wechselnde Lichtverhältnisse sollten
vermieden werden, da sie eine Dauerbelastung des Nervensystems darstellen. Extreme Sonneneinstrahlung, Flackerlicht, starker Lärm oder bestimmte Gerüche - insbesondere Chemikalien – führen bei
Menschen mit ME zur Reizüberflutung. ME-Erkrankte leiden an einer kortikalen, d.h. die Gehirnrinde betreffende, Übererregbarkeit, die sich durch erniedrigte Schwellen für Helligkeit, Geräusch-
und Geruchsempfindlichkeit zeigt. Bei Schwersterkrankten kann die Reizschwelle so gering sein, dass Sie sich nur noch in abgedunkelten Räumen aufhalten können und auf Hörschutz angewiesen sind.
Duftstoffe lösen schon in geringsten Dosen extreme Atemnot, allergischen Reaktionen und schwerste Krankheitsverläufe aus.
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sensorische Störungen
Wahrnehmungsstörungen und sensorische Störungen können z.B. räumliche Unsicherheit und Desorientierung sein oder die Unfähigkeit, den Blick zu fokussieren. Sensorische Störungen zählen zu den
Diagnosekriterien von ME und kommen häufig bei dieser Erkrankung vor.
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Serumelektrolyte
Ist eine medizinisches Diagnoseverfahren des Säure-Basen-Haushaltes.
Elektrolyte: Natrium, Kalium, Kalzium Chlorid, Magnesium, anorganisches Phosphat
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Sicca-Syndrom
Trockene Augen (Keratoconjunctivitis sicca) können unterschiedliche Ursachen haben, die eine verminderte Tränenproduktion oder eine veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms hervorrufen.
Rheumatische Erkrankungen wie das sogenannte Sjögren-Syndrom können ebenfalls trockene Augen verursachen. Hierbei ist nicht nur die Bildung von Tränenflüssigkeit gestört, sondern es bildet sich
gleichzeitig weniger Speicheldrüsen- und Nasensekret. Zusätzlich sind die Gelenke entzündet. Weitere mögliche Ursachen für trockene Augen sind Virusinfektionen, Vitamin-A-Mangel, bestimmte
Medikamente (z.B. östrogenhaltige Präparate, Beta-Blocker, örtlich angewendete Kortikoide), Erkrankungen der Schilddrüse, Diabetes mellitus, Hormonstörungen, Benetzungsstörungen aufgrund von
Nervenschädigungen bei Fazialisparese („Gesichtslähmungen“)oder Trigeminusneuralgie („Gesichtsschmerzen“). Das Sicca-Syndrom kommt häufig bei ME vor.
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somatoforme Störungen
Als somatoforme Störungen werden körperliche Beschwerden bezeichnet, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen. Dabei stehen neben
Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit und Erschöpfung Schmerzsymptome an vorderster Stelle, gefolgt von Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, sexuellen und pseudoneurologischen
Symptomen.
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sozioökonomischen Schichten
Sozioökonomische Faktoren der Schichtprägung in der Sozialisation.Die Definition der sozialen Schicht kann über verschiedene Indikatoren erfolgen, häufig gebraucht werden Beruf, berufliche
Stellung, Bildung und Herkunft, Lebensumstände und Verhalten. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts weisen verschiedene Studien auf einen bestehenden Zusammenhang zwischen der sozialen Schicht und
dem Auftreten bestimmter Krankheiten hin.
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SPECT-Scans (SPECT – single photon emission computed tomography)
Bei SPECT-Untersuchungen des Gehirns wurde entdeckt, dass die Mehrzahl der ME-Patienten in verschiedenen Gehirnregionen einen verminderten Blutfluss haben. Inzwischen wurde auch mit
Positronen-Emissions-Tomografie (PET) festgestellt, dass ME-Patienten einen geringeren zerebralen Blutfluss haben als gesunde Kontrollpersonen.
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Spinalkanal
Der Wirbelkanal oder Spinalkanal (Canalis vertebralis) ist der von den Wirbellöchern gebildete Kanal innerhalb der Wirbelsäule, in dem das Rückenmark verläuft. Er läuft vom ersten Halswirbel
durch die Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule bis zum Kreuzbein. Bauchwärts wird der Kanal abwechselnd durch die Wirbelkörper und die Bandscheiben , rückenwärts durch die Wirbelbögen
begrenzt.
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Stenosen
Ist eine Verengung von Blutgefäßen oder anderen Hohlorganen.
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Stoffwechselunterfunktion im Hirnstamm
Der Hirnstamm wird nicht ausreichend durchblutet, es kommt dort zu einer Stoffwechsel-unterfunktion. Die Analyse von Untersuchungen des Gehirns mit Hilfe von SPECT-Scans offenbart einen
signifikant herabgesetzten kortikalen(die Rinde betreffend) /zerebellären das Kleinhirn betreffend) regionalen zerebralen Blutfluss der Frontal-, Parietal-, Temporal- und Okzipitalregion sowie
des Hirnstamms, der eine Rolle bei den kognitiven Beeinträchtigungen und den Einschränkungen der Aktivität spielen kann. MRI-Studien offenbaren erhöhte Zahlen von irreversiblen punktförmigen
Läsionen, die einer Demyelinisierung oder Ödemen entsprechen – vorwiegend in den Frontallappen und den subkortikalen Bereichen . Eine kontrollierte Studie unter Einsatz von strukturellem MRT und
voxelbasierte Morphometrie (VBM) zur Messung des Gehirnvolumens und der Gewebedichte zeigte, dass das Volumen der grauen Gehirnsubstanz signifikant reduziert war und eine durchschnittliche
Verminderung des Gehirngewebes von 8% vorlag – ein bei den ME-Patienten allgemein auftretendes Phänomen.
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subkortikalen Bereichen
Subkortikal bezeichnet Hirnregionen und Hirnfunktionen betreffend, die im Sinne der Hierarchie der Instanzen des Zentralnervensystems "unterhalb" der Großhirnrinde (Cortex cerebri) angesiedelt
sind. Der Begriff "subkortikal" ist sinnverwandt mit der Bezeichnung "unabhängig vom Cortex oder ihm vor- bzw. nachgeschaltet".
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systolischer und diastolisches Blutdruck
Blutdruck ist der Druck, mit dem unser Herz das Blut durch die Gefäße drückt. Durch zwei Werte, den systolischen und den diastolischen Blutdruck, wird dieser gekennzeichnet. Der Druck, mit dem
das Blut durch die Gefäße fließt, nennt man Blutdruck. Er ist am höchsten, wenn sich das Herz zusammen zieht (Dauer ca. 0,15 Sekunden) und das Blut in die Arterien presst, die sich dadurch
ausdehnen. Der dabei entstehende Druck heißt systolischer Blutdruck. Er ist am niedrigsten, wenn das Herz wieder erschlafft (Dauer 0,7 Sekunden) und die Gefäße wieder ihren Normalzustand
erreichen. Der dabei auftretende Druck heißt diastolischer Blutdruck. Genannt wird immer zuerst der systolische, dann der diastolische. 140/80 (gesprochen 140 zu 80) bedeutet also, dass der
systolische Blutdruck den Wert 140, der diastolische den Wert 80 hat.
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T-Lymphozyten
oder kurz T-Zellen bilden eine Gruppe von weißen Blutzellen, die der Immunabwehr dient. T-Lymphozyten stellen gemeinsam mit den B-Lymphozyten die erworbene Immunantwort. Das T im Namen steht für
den Thymus, in dem die Zellen ausreifen. Wie alle Blutzellen werden T-Zellen im Knochenmark erzeugt. Von dort wandern sie in den Thymus, wo MHC-Rezeptoren auf ihrer Oberfläche ausgebildet und
daraus jene für körperfremde Antigene selektiert werden. Diese Eiweißmoleküle in der Zellmembran, auch T-Zell-Rezeptoren (TCR) genannt, können dann - ähnlich wie die von B-Lymphozyten
produzierten Antikörper - körperfremde Stoffe erkennen. Im Gegensatz zu Antikörpern erkennen T-Zellen körperfremde Stoffe jedoch nur dann, wenn deren Antigene auf der Oberfläche anderer Zellen an
deren MHC gebunden sind. Freie Antigene werden von T-Lymphozyten nur erkannt, wenn sie von sogenannten antigenpräsentierenden Zellen aktiv vorgezeigt werden (sog. MHC-Restriktion).
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Tag-Nacht-Rhythmus/Störung
Biologische Rhythmen sind regelmäßig wiederkehrende Zustände und Veränderungen von Organismen. In der Biologie beschäftigt sich die Chronobiologie mit den damit in Zusammenhang stehenden
Phänomenen. Eine wichtige Rolle in der Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen spielt das Hormon Melatonin. Es wird von der Zirbeldrüse des Gehirns gebildet. Die Zirbeldrüse steigert die
Produktion von Melatonin, sobald es dunkel wird, da es eine Nervenverbindung zwischen dem Sehnerv des Auges und der Zirbeldrüse gibt und sie so auf Helligkeitsänderungen reagieren kann. Melatonin
senkt die Aktivität, es bremst und macht müde. Auch Serotonin, das durch Ecstasy künstlich ausgeschüttet werden kann, hat einen Einfluss auf den Tag-Nacht-Rhythmus. Menschen die an ME erkrankt
sind leiden häufig an einem verschobenen Tag-Nacht-Rhythmus.
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Th1/Th2
Ein wesentlicher Faktor für eine passende Immunantwort ist die Stimulation unterschiedlicher T-Zell-Subpopulationen. Innerhalb der CD4- und CD8-Subpopulation können weitere Unterscheidungen je
nach Zytokinproduktion getroffen werden. So produzieren sogenannte TH1-Zellen vor allem IFN-gamma und IL-12, was die zelluläre Immunität stärkt; hingegen setzen TH2-Zellen viel IL-4 und IL-5
frei, wesentliche Faktoren für IgE-Produktion und Eosinophilie (allergischer Entzündungstyp). Wenngleich diese Unterscheidung beim Menschen nicht immer strikt vorzufinden ist und man meist von
TH1- oder TH2-ähnlichen Zytokinmustern spricht, hat sich dieses Konzept gut bewährt, um unterschiedliche Erkrankungsabläufe besser zu verstehen. Da die TH1- und TH2-Zellen antagonistisch wirken,
wird bereits an therapeutische Ansätze gedacht, z.B. Stärkung der TH2-Immunantwort bei TH1- dominiertem Entzündungsablauf und umgekehrt. Bei chronischen Viruserkrankungen mit Epstein Barr Virus,
Herpes, Cytomegalie, Varizella Zoster, HHV-6 Virus und auch anderen intrazellulären Erregern bis hin zu Borrelien und Chlamydien finden sich relativ niedrige Th1 Werte und /oder hohe Th2 Werte.
Studien zu Zytokinprofilen bei ME ließen allgemein auf eine Th1- Th2-Verschiebung in Richtung der Th2- Zellen schließen.
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thermostatische Stabilität/Verlust
Intoleranz gegenüber Hitze/Kälte, häufiges Symptom bei ME.
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Thorax
Als Thorax wird in der Medizin/Anatomie der Brustkorb bezeichnet.
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Thrombose
Eine Thrombose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Gefäß bildet. Ein Thrombus entsteht durch Blutgerinnung – ein Vorgang, der eigentlich ein
Schutzmechanismus ist. Nach einer äußeren Verletzung schützt das Gerinnungssystem den Körper vor dem Verbluten. Das Blut verklumpt und schließt die Wunde ab. In den unverletzten Blutgefäßen aber
soll das Blut nicht verklumpen, sondern ungehindert fließen. Hier ist ein Gerinnsel ein störendes Hindernis für den Blutstrom und als Quelle für eine Lungenembolie gefährlich. Das Risiko für
Thrombose und Embolie wird größer, wenn die natürliche Gerinnungsfähigkeit des Blutes krankhaft ansteigt.
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Tinnitus
Der Begriff Tinnitus aurium (lat. „das Klingeln der Ohren“) oder kurz Tinnitus bezeichnet ein Symptom (teilweise wird auch von einem Syndrom gesprochen), bei dem der Betroffene Geräusche
wahrnimmt, die in den meisten Fällen keine äußere, für andere Personen wahrnehmbare Quelle besitzen. Im Gegensatz dazu beruht der „objektive Tinnitus“ auf einer von außen wahrnehmbaren oder
zumindest messbaren körpereigenen Schallquelle. Objektiver Tinnitus ist allerdings im Vergleich zum subjektiven Tinnitus sehr selten.
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Toxizität (Giftigkeit)
Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erforschung von Giften, ihrer Wirkung und deren Behandlung beschäftigt, ist die Toxikologie. Sie befasst sich mit giftigen Stoffen und
Stoffgemischen, Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen, mit den physiologischen Mechanismen der Giftwirkung und deren quantitativen Aspekten. Die Verträglichkeit einer Substanz ist für viele
Lebewesen oder Gruppen von Lebewesen unterschiedlich.Grundsätzlich können alle dem Organismus zugeführten Stoffe oberhalb einer gewissen Dosis Schaden anrichten. Dies gilt sogar für
unverzichtbare Substanzen wie Vitamine, Salze, Nährstoffe und Wasser. Die Toxizität, also das Ausmaß der Giftwirkung einer toxischen Substanz in Abhängigkeit von der Dosis, wird von vielen
Faktoren bestimmt.
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TRPM3 Calciumskanals
Transiente Rezeptorpotential-Kationen-Kanal-Unterfamilie M-Element 3 ist ein Protein, das beim Menschen durch das TRPM3-Gen codiert wird.
Das Produkt dieses Gens gehört zur Familie der transienten Rezeptorpotential (TRP) Kanäle. TRP-Kanäle sind kationselektive Kanäle, die für die zelluläre Calciumsignalisierung und Homöostase wichtig sind. Das von diesem Gen codierte Protein vermittelt den Kalziumeintrag, und dieser Eintrag wird durch die Calciumlagerverarmung potenziert. Alternativ wurden auch gespleißte Transkriptvarianten, die unterschiedliche Isoformen codieren, identifiziert. TRPM3 wurde durch das Neurosteroid-Pregnenolonsulfat in der Pankreas-Beta-Zelle aktiviert. Die Aktivierung verursacht den Kalziumzufluss und die anschließende Insulinfreisetzung, daher wird vorgeschlagen, dass TRPM3 die Glukose-Homöostase moduliert.
TSH-Wert
Mit dem Hormon TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon, also ein die Schilddrüse stimulierender Botenstoff) steuert die Hirnanhangsdrüse die Produktion der Schilddrüsenhormone. Schickt die
Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) TSH über die Blutbahn zur Schilddrüse, ist das dort ein Signal zur Schilddrüsenhormonproduktion. Findet sich also viel TSH im Blut, bedeutet dies, dass die
Schilddrüse zu einer Hormonproduktion aufgefordert wird, weil der Körper nach mehr Schilddrüsenhormon verlangt. Bei einer trägen Schilddrüsenarbeit, der Unterfunktion, findet sich im Blut viel
TSH. Umgekehrt ist es, wenn der Körper unter einer Schilddrüsenüberfunktion leidet. In diesem Fall befinden sich zu viele Schilddrüsenhormone im Körper.
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Tuberkulose
Die Tuberkulose (TBC) ist eine weltweit verbreitete bakterielle Infektionskrankheit, die durch verschiedene Arten von Mykobakterien verursacht wird und beim Menschen am häufigsten die Lungen
befällt.
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Urogenitalsystem
Als Harn- und Geschlechtsapparat oder Urogenitalsystem werden bei Wirbeltieren die Harnorgane und die Geschlechtsorgane zusammengefasst.
Das Lexikon von A bis Z haben wir sowohl für Laien als auch für Ärzte zusammengestellt. Wir haben uns bemüht möglichst verständlich die Begriffe zu erklären. Die Begriffsauswahl erfolge überwiegend aus dem kanadischen Konsensdokument. Sollten sich trotz sorgfältiger Recherche Fehler eingeschlichen haben, bitte wir Sie uns per Mail darauf hinzuweisen.
Quellen: Kanadisches Konsensdokument, , Wikipedia und andere Online-Lexikas zu Medizin und Fachaufsätze