LVS am 14. Juli 2013 in der Rheingoldhalle in Mainz
Mainz/ Hannover 17.07.2013 | Es war ein ganz besonderer Abschluss des Sommersemesters 2013. Das Collegium musicum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz brachte am vergangenen Sonntag mit Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ eine berauschende Schöpfungsgeschichte auf die Bühne. Der Leiter Prof. Felix Koch versprach den Zuschauern, sie würden nicht nur den Sonnenaufgang auf der Konzertbühne selbst erleben und sehen können, sondern auch das Seeungeheuer Leviathan über die Bühne schlängeln sehen. Damit hatte er nicht zu viel versprochen. Wie die jungen Musikerinnen und Musiker die Natur und Tierwelt allein mit ihren Stimmen und Instrumenten zum Leben erweckten war ein großes Erlebnis und ein beeindruckender Hörgenuss für die rund 1000 Zuhörer in der Rheingoldhalle in Mainz.
Das Collegium musicum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz umfasst als zentrale Einrichtung die beiden Ensembles Chor und Orchester. Studierende aller Fachbereiche, die Spaß und Freude am Singen und Musizieren haben, können in diesen beiden Gruppen mitwirken.
Für die Sänger und Musiker gab es am Ende minutenlangen Beifall. Eine hervorragende Kritik zum Konzert dazu gab es in der Allgemeinen Zeitung vom 16.7.2013 (s.Link unten). Es ist nur schade, dass über die Stiftung und ihr Anliegen nichts berichtet wurde, wo sich doch die Musiker mit ihren Stimmen und Instrumenten für die Stiftung mit aller Kraft und großem Engagement einsetzten. Dafür sei allen Sängern, Musikern und wunderbaren Solisten gedankt!
Zu Beginn des Konzerts machte Prof. Koch auf das soziale Engagement der Veranstaltung aufmerksam. So ermöglicht man seit dem vergangenen Jahr sozialen Einrichtungen, sich bei den Konzertauftritten zu präsentieren. In diesem Jahr wurde die Lost Voices Stiftung aus Hannover eingeladen. Der Kontakt zum Collegium musicum entstand durch eine Musikerin, deren Freundin schwer an ME/CFS erkrankt ist. Dafür sei ihr an dieser Stelle noch einmal gedankt!
Prof. Koch informierte über die Stiftung und gab eine kurze Einführung zum Krankheitsbild Myalgische Enzephalomyelitis. Er wies auf den Stand der Stiftung sowie auf die Ausstellung „Leben im Verborgenen“ im Foyer hin und lud die Konzertbesucher dazu ein, sich in der Pause und nach dem Konzert über die Arbeit der Lost Voices Stiftung zu informieren und die Stiftung durch eine Spende zu unterstützen.
Am Informationsstand hielt die Lost Voices Stiftung Flyer und Broschüren für Interessierte bereit und im lichtdurchfluteten Rheinfoyer bekamen die Konzertbesucher in der Ausstellung „Leben im Verborgenen“ der Lost Voices Stiftung einen Eindruck davon, was es heißt, an ME/CFS erkrankt zu sein. Die insgesamt 12 Rollup-Displays gaben so den abgebildeten Betroffenen ein Gesicht.
Wir danken allen Helfern für den reibungslosen Auf- und Abbau der Ausstellung und für die Repräsentation der Stiftung während der Veranstaltung.
Das „Collegium musicum“ verabschiedet sich mit Haydns „Schöpfung“ in die Semesterferien